Hier werden zu Libori Würstchen, Schnittchen, Getränke und Waffeln für den guten Zweck angeboten. Auch einen Basar gibt es im Garten des Konrad-Martin-Hauses. Der Erlös kommt Projekten in der Einen Welt zu Gute. Winfried Nölkensmeier organisierte 17 Jahre lang den Missionsgarten und hat 2019 den Job an Gregor Segin übergeben. „Der Wechsel hat reibungslos geklappt“, sagt Winfried Nölkensmeier.
Zu den Vorbereitungen gehört es, die Lebensmittel zu bestellen, ehrenamtliche Helfer und Aushilfen zu akquirieren und einzuteilen. „Es wird immer schwieriger, Menschen zu motivieren sich ehrenamtlich zu engagieren.“, sagt Nölkensmeier. Vor diesen Problemen steht auch Gregor Segin. Die aktuelle Lage beschreibt er als „etwas unentspannt“. „Es wird sichtbarer, spürbarer.“ Es gibt viele Kleinigkeiten, an die er als Organisator denken muss. Winfried Nölkensmeier kann die Situation seines Nachfolgers nachempfinden. „Vieles lief einfach aufgrund meiner langjährigen Erfahrung.“ 37 Jahre ist er im Erzbischöflichen Generalvikariat tätig gewesen. Als Verwaltungsleiter in der damaligen Hauptabteilung Pastorale Dienste war der Missionsgarten eine seiner Aufgaben. „Die Anspannung wird man mit der Zeit los.“
Der Missionsgarten am Konrad-Martin-Haus ist eine Standard-Etappe für Besucher des Paderborner Libori-Festes
Auch Gregor Segin ist im Erzbischöflichen Generalvikariat nun für die Geschäftsführung der Hauptabteilung Pastorale Dienste (heute: Bereich Pastorale Dienste) verantwortlich. „Es ist schön, die Entwicklung zu sehen.“ Viele Menschen finden im Missionsgarten einen Ort, wo sie Gemütlichkeit, gute Gespräche und eine Zeit des Ausruhens erfahren. Am Ende zu sehen, dass Veranstalter wie auch Gäste zufrieden sind, das motiviert Gregor Segin und treibt ihn an: „Es wird sichtbar etwas Gutes bewegt.“ Auch Winfried Nölkensmeier erinnert sich gerne zurück. Die Projekte, die Gäste und die ehrenamtlichen Helfer machen für ihn den Missionsgarten aus. Der schönste Moment war für ihn, die Schlange am Waffelstand zu sehen. „Dann wusste ich, die Kasse zu zählen lohnt sich.“
Veranstaltet wird der Missionsgarten von dem Verein „Mission im Erzbistum Paderborn e.V.“, dessen zweiter Vorsitzender nun Gregor Segin ist. „Ohne die Hilfe der Ehrenamtlichen wäre der Missionsgarten nicht möglich“, betont er. Unterstützung gibt es zudem vom Generalvikariat. Weil das Engagement der Helfer nicht selbstverständlich ist, gibt es Ende des Jahres eine Dankesfeier. Dort werden die Projekte, für die das Geld gesammelt wird, vorgestellt. Doch danach ist nicht Schluss: „Nach Libori ist vor Libori“, sagt Winfried Nölkensmeier. Die Vorbereitungen für den nächsten Missionsgarten zu Libori starten wieder.