Mit dieser Frage haben sich Priester, Diakone, Gemeindereferentinnen, Kirchenmusiker und liturgisch interessierte Frauen und Männer beschäftigt und eine Checkliste entwickelt. Denn auf jeden Gottesdienst (Messfeier, Stundengebet, Wort-Gottes-Feier, Andacht, Prozession etc.) gibt es Rückmeldungen der Mitfeiernden. Manchmal werden sie explizit geäußert, oftmals aber auch nur innerlich mit nach Hause getragen. Solche Rückmeldungen reichen von „Das war wunderschön“, „Sehr ansprechend“ bis hin zu „Einfach abstoßend“ und beziehen sich auf den Dienst des Zelebranten, auf die Predigt, auf die Musik, auf die Mitwirkung anderer liturgischer Dienste, auf die Stimmigkeit ausgesuchter Texte und Lieder und anderes.
Die hier abrufbare Checkliste will eine Hilfe sein, die liturgische Feierkultur in einem Pastoralen Raum bzw. Pastoralverbund in den Blick zu nehmen und sich innerhalb des Pastoralteams, Pfarrgemeinderats, des Sachausschusses Liturgie oder auch eines Liturgiekreises diesem Thema zu stellen.
Die Checkliste dient zunächst der Bestandsaufnahme des liturgischen Lebens. Dann aber soll der erhobene Bestand auch bewertet werden. Die Kriterien für die Bewertung sind zum Teil in der Checkliste benannt, sie können aber selbstverständlich noch durch weitere ergänzt werden.
Aufgrund der Bewertung soll dann natürlich über ggf. angezeigte Änderungen rund um die Feier der Gottesdienste entschieden werden: Was soll wie verändert werden? Wer ist dafür verantwortlich?
Aber auch bei einer grundsätzlich positiven Beurteilung des gegenwärtigen liturgischen Lebens ist darüber nachzudenken, was jetzt zu tun ist, damit es so bleibt.
Die in der Checkliste genannten Standards wollen zur Diskussion und zum Weiterdenken anregen. Sie ist ein erster Schritt, das Thema der liturgischen Feierkultur in unseren Gemeinden weiterzuentwickeln, damit die Feier der Gottesdienste immer stärker als ein lebendiger Dialog zwischen Gott und den Menschen empfunden wird.