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Pastorale Informationen
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© Tatiana Gordievskaia/shutterstock.com

Förderung der Kitas als familienpastorale Orte

Das Referat verantwortet die Zertifizierung der Kitas als familienpastorale Orte und unterstützt die Arbeit vor Ort durch pastorale Hilfen und Konzeptionen. Durch die Förderung der Arbeit der Steuerungsgremien stärkt es das Selbstverständnis der Kitas als pastorale Orte und Vernetzung im past. Raum

Ein „ausgezeichneter“ familienpastoraler Ort!

Das Zertifikat für katholische Kindertageseinrichtungen

Mit seinem Zertifikat „Kita als familienpastoraler Ort“ profiliert und unterstützt das Erzbistum Paderborn seit 2014 die Kindertageseinrichtungen in ihrem Wirken als familienpastorale Orte.

Und das mit Erfolg: 300 der 500 Kitas in Trägerschaft der sieben katholischen Kita-gGmbHs sind inzwischen „ausgezeichnete“ familienpastorale Orte. Damit sind diese Kitas wichtige Punkte eines familienpastoralen Netzwerks, das für Kinder und Eltern ein lebenspraktisches und aus dem christlichen Glauben geleitetes Angebot vorhält.

Das Erzbistum würdigt mit seinem Zertifikat die große Rolle der Kitas, die jeden Tag Familien begleiten, mit Gott in Berührung bringen und das kirchliche und gesellschaftliche Leben mitgestalten.

Nachgefragt

Familienpastorale Aktivitäten in den Bereichen Evangelisierung, Beratung, Politik, Bildung und Hilfe und die Vernetzung der Angebote für Familien im Pastoralen Raum gehören zum Selbstverständnis einer katholischen Kita.

Die Zertifizierung unterstützt die Kita in ihrer Qualitätsentwicklung! Die Fragen im Berichtswesen zur Zertifizierung ermöglichen eine qualitative Bestandsaufnahme und systematische Reflexionen. Das Kita-Team gewinnt zahlreiche Erkenntnisse zu seiner familienpastoralen Arbeit und kann diese weiterentwickeln.

Zu einer langfristigen Verankerung trägt auch die Rezertifizierung nach jeweils drei Jahren bei.

Mit dem Zertifikat „Kita als familienpastoraler Ort“ möchte das Erzbistum Paderborn das Engagement und die Qualität der Arbeit der Kita wertschätzen und für Eltern, Akteure aus dem pastoralen Umfeld, Kooperationspartner aus Bildung, Beratung, etc. nach außen sichtbar machen.

Der Träger stellt bei der Zertifizierungsstelle einen formlosen Antrag auf Zertifizierung.

Das Kita-Team hat 6 Monate Zeit, das Berichtswesen zu bearbeiten. Es dient zur Reflexion und Selbsteinschätzung der familienpastoralen Arbeit der Kita in den Bereichen Evangelisierung, Beratung, Politik, Bildung, Hilfe und zu Kooperationen im Pastoralen Raum.

Bei der Rezertifizierung zeigen die Kitas dann mit der Überarbeitung und Aktualisierung des Berichtswesens, wie sie sich verändert haben. Sie entwickeln ein Projekt für ihre einrichtungsbezogenen Qualitätsziele. Unterstützt wird dieser Prozess mit einem Teamtag, der von einer externen Moderationskraft gestaltet wird.

Die abschließende Einschätzung der familienpastoralen Arbeit der Kita erfolgt durch die Zertifizierungskommission im Generalvikariat Paderborn.

Die Urkunde und die Plakette werden in der Regel durch die Leitung des Pastoralen Raums überreicht.

Die Kita als familienpastoraler Ort ist und wirkt als Lebens- und Glaubensort für Familien, an dem Kinder, Eltern, Großeltern etwas spüren können von der Zusage Jesu: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10)

 

Die Kita als familienpastoraler Ort ermöglicht, dass

  • die Liebe und Sorge Gottes um ein erfülltes Leben in allen Lebenssituationen und Lebensphasen von Kindern und Erwachsenen in der Kita erfahrbar wird.
  • Familien spüren: hier ist Kirche zu Hause, eine Kirche, die die Freuden, Sehnsüchte und Nöte der Menschen achtsam aufnimmt.
  • das pastorale Handeln in das Leben des Pastoralen Raumes und die Angebote von Kooperationspartnern aus Bildung, Beratung, etc. eingebunden ist.
  • Dazu tragen in entscheidender Weise die pädagogischen Fachkräfte durch ihre Haltungen, durch die Art und Weise des Miteinanders, durch konkretes Tun und Wirken bei. Sie sind gefragt, Glauben zu bezeugen, zu übermitteln und zu übersetzen.
  • Mit der Zertifizierung macht die Kita deutlich: Familienpastorale Aktivitäten in den Bereichen Evangelisierung, Beratung, Politik, Bildung, Hilfe und die Vernetzung der Angebote für Familien im Pastoralen Raum gehören zum Selbstverständnis die Kita.
  • Es geht der Kita immer um die Familien, die zu ihnen in die Kita kommen und die im Umfeld der Kita leben. Sie entwickelt ihre Angebote mit und im Hinblick auf diese Familien, sie nimmt deren Anliegen, Sorgen, Nöte und Bedürfnisse wahr und berücksichtigt sie bei Ihrer täglichen Arbeit. So gestaltet das Kita-Team eine passgenaue Begleitung ihrer Familien.
  • Die Fragen im Berichtswesen ermöglichen dazu eine qualitative Bestandsaufnahme und systematische Reflexionen. Das Kita-Team gewinnt zahlreiche Erkenntnisse zu ihrer familienpastoralen Arbeit und kann diese weiterentwickeln.
  • Die Zertifizierung zum familienpastoralen Ort steht auf dem Fundament der fünf Bereiche der Familienpastoral wie sie in den Leitlinien zur Familienpastoral im Erzbistum Paderborn benannt sind.
  • Erstellung eines Steckbriefes zur Einrichtung
  • Anlage 1: Familien bei uns vor Ort – eine Bestandsaufnahme
  • Anlage 2: Bericht zu den fünf Bereichen der Familienpastoral
    Evangelisierung
    (Leitgedanken zur Reflexion: Wie machen die pädagogischen Fachkräfte Kinder und Eltern neugierig auf den Glauben? Welche Angebote für Kinder und Familien befassen sich mit der Weitergabe des Glaubens, mit der gemeinsamen Suche nach den Fragen des Lebens und des Miteinanders? (gemeinsame Feiern zum Kirchenjahr, Einübung von Stille, Deutung des Alltags aus dem Glauben) Wo gestalten die pädagogischen Fachkräfte familienpastorale Angebote der Kirchengemeinde mit? (Kinder- und Familiengottesdienste, Pfarrfeste, etc.)
    Beratung
    (Leitgedanken zur Reflexion: Wo und wie unterstützen die pädagogischen Fachkräfte Eltern in Fragen der Erziehung, der Lebensgestaltung, in schwierigen Lebenssituationen und in spezifischen Problemlagen? Wodurch wird es Eltern/Familien ermöglicht, Beratungsangebote zu erleben, kennen zu lernen oder direkt zu erfahren? Welche Kompetenzen und Haltungen sind den pädagogischen Kräften in den Beratungssituationen mit Familien wichtig?)
    Politik
    (Leitgedanken zur Reflexion: Wo und wie setzen sich die pädagogischen Fachkräfte für Kinder und ihre Familien und deren Interessen ein? Wodurch wird dieses Engagement sichtbar? Wie hält die Kita Kontakt zur Kommune, zu den Medien, zur Kirchengemeinde? Wo unterstützen die pädagogischen Fachkräfte als Akteure Initiativen zur Gestaltung des Lebens in den Familien und deren Umfeld?)
    Bildung
    (Leitgedanken zur Reflexion: Wo ermöglicht die Kita Bildungsimpulse und Bildungsveranstaltungen? Mit welchen Angeboten unterstützt die Kita Eltern, ihre Rolle, ihren Alltag und das Familienleben zu gestalten? Wie erhalten die Familien Anregungen, Reflexionsmöglichkeiten und Beispiele für eine gelingende Erziehungs- und Beziehungsgestaltung? Welche Kooperationen mit und durch Partnerorganisationen gibt es?)
    Hilfe
    (Leitgedanken zur Reflexion: Mit welchen „Hilfsmitteln“ und Angeboten unterstützt der familienpastorale Ort Familien, um ihnen die Fülle des Lebens zu ermöglichen? Wie wird Hilfe gestaltet? Wie werden Hilfsangebote erlebt? Welche Aktionen und Angebote unterstützen das Leben in den Familien?)
  • Anlage 3: Kooperationen mit anderen Kindertageseinrichtungen im Pastoralen Raum und im Sozialraum, die sich auf die fünf Bereiche der Familienpastoral beziehen

Im Kontraktgespräch mit der Kita-Leitung informiert sich die Moderationskraft über die Kita und die gewonnenen Erkenntnisse im Rezertifizierungsprozess und vereinbart Ziele und Arbeitsweisen für den Teamtag.

Sie gestaltet den Teamtag als Unterbrechung des Alltags und als Zeit, sich über persönliche Haltungen zu Glauben, Spiritualität und Zeugnisgeben zu vergewissern und sich im Team darüber auszutauschen. Dabei nutzt sie Arbeitshilfen und Methoden, die eine Standortbestimmung  der pädagogischen Fachkräfte persönlich-biografisch und als Team ermöglicht.

Sie unterstützt das Team während des Teamtags bei der Skizzierung eines Projekts, das sich auf die vier drei Jahren durchgeführt werden soll.

Die Zertifizierung und der Teamtag waren ein Gewinn für unser Team.

Kita Herz-Mariä Lünen

 

Es war spannend, sich bewährte Angebote unter neuen Blickwinkeln anzusehen.

Kita St. Josef Büren

 

Das operative Geschäft der Tageseinrichtung zu verlassen und die Sicht auf die eigene Haltung zu richten, hat sich bewährt.

Kita St. Nicolai Lippstadt

 

Wir wissen um die Relevanz von Engagement und Auseinandersetzung mit politischen Themen.

Kita St. Barbara Ramsbeck

 

Wir wollen erreichen, dass sich die Arbeit der Kitas und die Arbeit in den Pastoralen Räumen miteinander vernetzt und so Kräfte gebündelt werden – im Dienste der Familien. Das kirchliche Engagement für Familien bekommt so ein deutlicheres Profil.

Andreas Altemeier, Leitung der Kompetenzeinheit Kindertageseinrichtungen

best practices

Für die Rezertifizierung entwickeln die Kita-Teams ein Projekt, das sich auf die Erkenntnisse aus dem Berichtswesen bezieht. Gerne stellen wir Ihnen einige Projekte vor.

KitaRel - eine Plattform für ErzieherInnen

Diese Internetplattform bietet einen für Ihre religionspädagogische Arbeit in der Kita zugeschnittenen Service. Hier finden Sie schnell und einfach geeignetes Praxismaterial.

Alle Inhalte wurden überprüft, erprobt, weiter empfohlen oder sogar von Kitas selbst entwickelt.

Auch Sie sind herzlich eingeladen, Empfehlenswertes und Gelungenes mit anderen zu teilen!

 

Die Plattform KitaRel finden Sie hier:

www.kitarel.de

 

Steuerungsgremien

Ideen, Anregungen, Hinweise
Steuerungsgremien sind Orte der Vernetzung. Darin koordinieren Vertretungen des Pastoralteams, der Kirchengemeinden in den Pastoralen Räumen und der Kitas regelmäßig die familienpastoralen Aktivitäten der Kirchengemeinden und die religionspädagogischen Aktivitäten der Kitas und entwickeln sie weiter. In dieser Arbeitshilfe finden Sie neben der aktuellen Geschäftsordnung für die Steuerungsgremien Ideen, Anregungen und Hinweise zur Vernetzung der katholischen Kindertageseinrichtungen im Pastoralen Raum.
Die Handreichung Steuerungsgremien ist auf großes Interesse gestoßen. Die Broschüre liegt in allen Dekanatsbüros, Pastoralen Räumen und kath. Kindertageseinrichtungen vor.
Gerne können Sie weitere Exemplare mit Angabe der Lieferanschrift unter kindertageseinrichtungen@erzbistum-paderborn.de bestellen.

 

Die Broschüre als PDF zum Download

Ihre Ansprechpartnerin

Lioba Thiemann

Pastoral in Kindertageseinrichtungen - Kompetenzeinheit Kindertageseinrichtungen
Telefon: 05251 125 1952

Übersicht

„Gott in unserer Mitte. Unsere Eingangshalle ein Ort des Glaubens und der Begegnung!“

Unsere Rezertifizierung als familienpastoraler Ort fand im August 2018 statt. Schon schnell entschieden wir uns für das Thema: „Gott in unserer Mitte. Unsere Eingangshalle ein Ort des Glaubens und der Begegnung!“
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„Wir bringen unsere KiTa in Bewegung“ - Projektwoche der Kita St. Clemens, Dortmund-Brackel

Unsere Rezertifizierung als familienpastoraler Ort hat uns sehr viel Spaß gemacht! Besonders der Spendenlauf mit seinem Erlös hat uns vom Hocker gehauen. Unsere Kinder waren hochmotiviert!
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"Jesus bei mir zu Gast“ - ein einfaches religiöses Angebot für Familien-

Projekt „Jesus bei mir zu Gast“ - ein einfaches religiöses Angebot für Familien - im Rahmen der Rezertifizierung zum Familienpastoralen Ort
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„In der Stille den Glauben erleben“

Projekt „In der Stille den Glauben erleben“ im Rahmen der Rezertifizierung zum Familienpastoralen Ort
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„Farben des Lebens- unsere Welt ist bunt“

Das Projekt „Farben des Lebens- unsere Welt ist bunt“ entstand im Rahmen der Rezertifizierung zum Familienpastoralen Ort in der KiTa St. Elisabeth Paderborn.
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Was trotzdem geht

In unserer Reihe „best practice“ stellen wir regelmäßig Beispiele vor, in denen die Arbeit in Steuerungsgremien gut gelingt. Die Beispiele werden als Interview oder Projektbericht erscheinen, um auf diesem Weg Anregungen aus der Praxis für die Praxis zu vermitteln. Dieses Mal berichtet die Gemeindereferentin Ute Völlmecke aus dem Pastoralen Raum Neheim und Voßwinkel, wie die pastorale Arbeit in den Kitas während der Coronapandemie kreativ umgestaltet wurde.
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Jesus und die Kinder

In unserer Reihe „best practice“ stellen wir regelmäßig Beispiele vor, in denen die Arbeit in Steuerungsgremien gut gelingt. Die Beispiele werden als Interview oder Projektbericht erscheinen, um auf diesem Weg Anregungen aus der Praxis für die Praxis zu vermitteln. Dieses Mal berichten wir über einen Familienbibeltag zur Fastenzeit 2019 im Pastoralen Raum Soest.
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7* Kompetenz - Pädagogische Fachkräfte als Multiplikatoren

Das Steuerungsgremium der KiTas im Pastoralverbund Paderborn Mitte-Süd, bestehend aus Vertreterinnen der sieben katholischen Kindertageseinrichtungen und PfarreienvertreterInnen, leistet schon seit mehreren Jahren einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung von KiTas und Pfarreien sowie von KiTas untereinander. In den letzten Monaten hat sich aus dieser bewährten, gemeinsamen Arbeit ein neuer inhaltlicher Schwerpunkt entwickelt: die MultiplikatorInnenschulung für pädagogische Fachkräfte im Pastoralverbund.
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Komm mit nach Betlehem!

In unserer Reihe „best practice“ stellen wir regelmäßig Beispiele vor, in denen die Arbeit in Steuerungsgremien gut gelingt. Die Beispiele werden als Interview oder Projektbericht erscheinen, um auf diesem Weg Anregungen aus der Praxis für die Praxis zu vermitteln. Dieses Mal berichten wir über ein Gemeinschaftsprojekt zur Weihnachtszeit 2019 im Pastoralen Raum Warburg.
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Alle Kitas mit im Boot

Im Interview berichtet Dekanatsreferentin Doris Noll über die Arbeit der Steuerungsgremien im Dekanat Hellweg
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