„Ja, die meisten Menschen leben mit dieser Hoffnung. Es ist ein Anker und eine Sache des Glaubens. Gebet, Gottesdienst und Sakramente gehören für viele dazu. Gerade die Krankensalbung ist ein Sakrament der Stärkung. Ein Hospiz hat auch was mit Intimität und Nähe zu tun. Geborgenheit, Zuhause-sein und Glauben gehören eng zusammen. Wichtig ist es auch, dass Angehörige dies miterleben. Diese Gemeinschaft von Gast, Schwester, Arzt, Seelsorger und Angehörigen. Die Christen glauben auch daran, dass sie zu Gott gehen und dort viele geliebte Menschen wiedertreffen. Schlimm ist es, wenn sich Menschen nicht auf den Tod vorbereiten können. Der Weg wird schwerer, wenn die Menschen erst auf den letzten Drücker ins Hospiz kommen. Ja, Hospizarbeit hat etwas Beglückendes und Gutes. Wenn man weiß, dass es keinen anderen Weg mehr gibt, dann muss man dieses letzte Stück bewusst gehen. Sonst hat man eine Chance vergeben, würdevoll zu sterben.“