Das Gemeinschaftsprojekt mit der Schule ist eines der ersten Projekte des Jugendspirituellen Zentrums Lennestadt, Träger ist das Dekanat Südsauerland. Fachlich gehört es zum Dekanat Südsauerland, räumlich angedockt ist es am Gymnasium Maria Königin und beim Jugendhof Palotti, die beide direkt nebeneinander auf einem Berg über dem Lennestädter Ortsteil Altenhundem thronen. Vertreter der beiden Kooperationspartner sitzen auch im Beirat des Zentrums. Das Zentrum allerdings besteht nur aus Alexander Sieler und seinem kleinen Büro: „Wir sind kein Zentrum im räumlichen Sinn. Ich möchte eine Art Wanderprediger für das gesamte südliche Erzbistum sein.“ Die Stelle scheint auf Sieler geradezu zugeschnitten: Der Sauerländer hat Theologie, Musik und Spanisch auf Lehramt studiert und ist seit Jahren in der regionalen Jugendarbeit aktiv und entsprechend vernetzt. Seit April ist er im Amt.
Heute wird die Kirche zum Klassenzimmer. Die neun Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Maria Königin in Lennestadt haben es sich auf den Kirchenbänken der schuleigenen Kirche bequem gemacht. Mittendrin: Alexander Sieler, Leiter des neu gegründeten Jugendspirituellen Zentrums Lennestadt. Er unterstützt Religionslehrer Ansgar Kaufmann bei einem Religionsprojektkurs. In den kommenden Wochen wird er mit den Jugendlichen Ideen sammeln, wie man den Kirchenraum umgestalten kann, weg von starren Bänken. Offener, flexibler, jünger soll es in dem Bau werden. Zunächst aber steht die Planung eines Jugendgottesdienst mit Lehrer Kaufmann an. Die Stimmung ist gelöst. Die Ideen sprudeln: „Wir brauchen modernere Musik. Die jetzigen Lieder versteht kein Jugendlicher“, klagt Madeleine. „Wir sollten die Menschen direkt ansprechen und ins Gespräch kommen“, sagt Clara. Sieler spricht mit, ermuntert, liefert Impulse, bietet Unterstützung an.