Das Angebot des Geistlichen Zentrums orientiert sich folglich an dem gemeinsam entwickelten Grundkonzept seiner Träger – Erzbistum Paderborn und Dekanat Siegen – und umfasst die Schwerpunktthemen Ethik, Gebet und Evangelisierung. Daher, und das ist vor allem Irmtrud von Plettenberg sehr wichtig, wird vor Ort besonders auf die Beweggründe und Anliegen der ankommenden Menschen geachtet: „Wir wollen erfahren: Was brauchen Menschen hier? Was ist ihnen wichtig und wo besteht noch Bedarf? Sie sollen Halt finden.“
Damit das gelingen kann, bietet die Eremitage Franziskus unter diesen Leitgedanken ein vielfältiges Programm an. Seelsorge in Form von persönlichen und vertraulichen Gesprächen, unterschiedliche Liturgie- und Gebetsformen, Suizid-Prävention, Ausstellungen (z.B. Ikonen oder Bilder) sowie Meditationen. Auch die Trauerbegleitung spielt eine wichtige Rolle, schließlich wurde die Eremitage in die Gebäude des von der Mariengesellschaft betriebenen Marien-Hospizes integriert: „Als ausgebildete Trauerbegleiterin weiß ich, wie wichtig es für Menschen ist, nach einem schmerzlichen Verlust Gehör zu finden“, sagt Irmtrud von Plettenberg und betont die enge Zusammenarbeit mit Hospizseelsorger Wilfried Loik.