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Pastorale Informationen
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Missionsgarten am Konrad-Martin-Haus mit Eine-Welt-Basar

Der Missionsgarten ist der ideale Startpunkt für einen Libori-Bummel und der perfekte Ort für die Rast zwischendurch. Bei frisch gezapftem Bier, typischen Paderborner Schnittchen und frischen Waffeln tun die Gäste ganz nebenbei etwas Gutes. Der Erlös ist für Projekte der Weltmission bestimmt.

2023 - Projekt: Unterstützung von Kaffeekooperativen Land: Honduras Organisation: Kolpingwerk Paderborn Themen: Fairer Handel, Arbeit

Den fair gehandelten Kaffee unter der Marke Tatico vertreibt das Kolpingwerk Paderborn gemeinsam mit Kaffeeproduzent:innen aus Mittelamerika seit über 25 Jahren. Die Kaffeeproduktion erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Kolping­werk Honduras. Eine Gemeinschaft aus Kleinproduzent:innen hat sich zu einer Kooperative zusammen­geschlossen, wodurch Marktzugang und Export möglich wurden. Die Familien profitieren vom Konzept des fairen Handels, von Prämien, Mindestpreisen, Mitbestimmung und Transparenz im Handel.

Mit zusätzlichen finanziellen Mitteln will Kolping Honduras Fortbildungen realisieren, z. B. zur Aufbereitung von Kaffee, zur Herstellung von Biodünger oder zur Aufforstung, und Kosten der Formalisierung und Fair-Trade-Zertifizierung decken.

Heeres Ziel der Arbeit mit den inzwischen rund 350 Kaffeepro­­duzent:innen ist es, dass auch für die nachfolgende Generation die Lebens­grundlage auf dem Land erhalten bleibt, ein faires Einkommen durch den Kaffeeverkauf gesichert ist und die Menschen vor Ort ein würdiges und selbstbestimmtes Leben führen können.

2023 - Projekt: „Undocumented children“ Kinder ohne Rechte Land: Philippinen Organisation: Missionsschwestern vom Kostbaren Blut (Neuenbeken) Themen: Kinder, Menschenrechte, Bildung

Den sogenannten „undocumented children“ (undokumentierten Kindern) auf den Philippinen nehmen sich Mitschwestern der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut aus Neuenbeken an. Ihre Familien gehören zu den Ärmsten der Armen. Die meisten Kinder aus den Slums in der Diözese Kalookan werden nicht in Krankenstationen, sondern zu Hause geboren. Wenn sich die Familie zur Geburt auch keine Hebamme leisten kann, bleiben die Kinder meist ohne Identitätspapiere, denn in der Regel übernehmen Hebammen die Anmeldung Neugeborener in zivilen Einrichtungen. Das Leben ohne Geburtsurkunde und Identitätsausweis hat verheerende Folgen: als „Nicht-Bürger:innen“ im eigenen Land haben sie keine Rechte und können öffentliche Dienstleistungen nicht in Anspruch nehmen. Selbst der Schulbesuch bleibt ihnen verwehrt.

Das Team rund um die Missions­schwester Marguerite Uy unterstützt die Eltern der “undocu­men­ted children” bei der nachträglichen Beantragung der Geburtsurkunden und übernimmt die Kosten. Mit Kampagnen wollen sie das Projekt noch bekannter machen. Für betroffene Kinder, deren nach­träg­liche behördliche Registrierung schei­tert, möchten die Schwestern mit­telfristig eine eigene Schule ins Leben rufen.

2023 - Projekt: Sauberes Trinkwasser in der Diözese Alindao Land: Zentralafrikanische Republik Organisation: P. Olaf Derenthal aus Willebadessen-Eissen (Spiritaner (CSSp)) Themen: Gesundheit, Bürgerkrieg

Die Zentralafrikanische Republik zählt zu den ressourcenreichsten Ländern Afrikas. Die unausgeglichene Verteilung von Wohlstand und ein seit 2012 anhaltender Bürgerkrieg führen dazu, dass viele Men­schen vor existentiellen Heraus­for­de­run­gen stehen.

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist in den ländlichen Regionen der Diözese Alindao, im Südosten der Zentral­afri­ka­nischen Republik, nicht selbstverständ­lich. Pater Olaf Derenthal aus Willebadessen-Eissen ist dort im Einsatz und berichtet: „In vielen Dörfern greifen die Menschen auf Quellwasser zurück. Das Wasser ist sehr gut, aber sobald es aus dem Gestein tritt, wird es in einer Pfütze ungenießbar. Deshalb baut das Gesundheitsbüro des Bistums mit tatkräftiger Hilfe der Dorfbe­völkerung natürliche Wasser­stel­len zu sau­beren und nachhaltigen Was­ser­speichern um.“ Der Bau eine ‚sauberen Quelle‘ kostet umgerechnet ca. 1.000 Euro und gewährleistet die Versorgung mit Trinkwasser für bis zu 500 Menschen.

2023 - Projekt: Nothilfe nach schwerem Erdbeben Land: Syrien/Türkei Organisation: Caritas international Themen: Nothilfe, Naturkatastrophe

Das starke Erdbeben, das in der Nacht zum 6. Februar Gebiete im Süd­os­ten der Türkei und den Norden Syriens erschütterte, forderte viele Opfer. Nach der ersten Nothilfe be­ginnt nun die Phase des mittelfristigen Wiederaufbaus. Die meisten Men­schen leben nach wie vor in provi­sorisch eingerichteten Unterkünften. Viele Menschen sind stark trauma­tisiert und stehen unter großer psychischer Belastung.

Sowohl in Syrien als auch in der Türkei liegt der Schwerpunkt der Hilfen von Caritas international und den Partnerorganisationen auf der Grundversorgung durch Lebens­mittel­pakete und Hygienekits. Bei der Verteilung z. B. von Hörgeräten, Inhalatoren, Blutzucker­mess­gerä­ten und Rollstühlen unterstützt die Cari­tas Syrien als lokale Partner­organisation.

Um die Situation weiter zu ver­bessern, plant Caritas international nun der Bau von kleinen, feststehenden Wohneinheiten. In vorgefertigten kleinen Häusern haben Familien mit fünf bis sechs Angehörigen auf insgesamt 30 Quadratmetern Platz und eine solidere Unterkunft als in Zelten.

Fotos: Caritas International

2022 - 48.000 Euro für wirksame weltkirchliche Hilfe

Erzbistum Paderborn unterstützt Projekte im Kongo, in Bolivien, Myanmar und der Ukraine mit Erlösen aus dem Libori-Missionsgarten 2022

2022 - Projekt: „EinDollarBrille“

Land: DR Kongo

Organisation: Institut St. Bonifatius (in Kooperation mit Caritas Goma und “Onedollarglasses” Germany)

Themen: Gesundheit, Arbeit

 

2022 - Projekt: „Hilfe für verletzte Kinderseelen“

Land: Bolivien

Organisation: Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP)

Themen: Bildung/Erziehung

2022 - Projekt: „Schöpfung bewahren ein Gemeindewald für jedes Dorf“

Land: Myanmar

Organisation: MISEREOR

Themen: Ernährung, Umwelt

 

2022 - Projekt: „Nothilfe Ukraine“

Land: Ukraine

Organisation: Caritas-Spes

Themen: Krieg, Nothilfe

 

Erlös der Libori-Charity-Box 2021 ermöglicht Brunnenbau in Madagaskar

Einen herzlichen Dank schreibt Sr. Marie Goretti Ravoniarisoa, den wir hier in der Übersetzung veröffentlichen:

„Liebe Wohltäterinnen und Wohltäter, hiermit möchte ich Ihnen unseren aufrichtigen Dank für die von Ihnen gewährte Finanzierung für die Bohrungen, Toiletten und Duschen in Bemanonga aussprechen. Die Arbeit ist abgeschlossen und die Gemeinschaft mit den Nachbarfamilien profitiert freudig von diesem Beitrag zur Verbesserung des täglichen Lebens. Da Wasser ein Grundbedürfnis ist, wie tief ist unsere Freude; Die Fotos zeigen Ihnen diese schöne Leistung. Möge Gott Sie segnen und Sie mit dem füllen, was Sie für Ihr Glück brauchen. Wir versichern Sie unseres Gebets, wie demütig es auch sein mag, dass Ihre Großzügigkeit allen Bedürftigen Freude am Leben bringt.

Herzlich
Sr Marie Goretti RAVONIARISOA“

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Verein Mission im Erzbistum Paderborn e. V.

Vorstand: 1. Vorsitzender Msgr. Dr. Michael Bredeck, stellvertretender Vorsitzender Gregor Segin

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IBAN: DE51 4726 0307 0018 9405 00

BIC: GENODEM1BKC

„Nach Libori ist vor Libori“

Hier werden zu Libori Würstchen, Schnittchen, Getränke und Waffeln für den guten Zweck angeboten. Auch einen Basar gibt es im Garten des Konrad-Martin-Hauses. Der Erlös kommt Projekten in der Einen Welt zu Gute. Winfried Nölkensmeier organisierte 17 Jahre lang den Missionsgarten und hat 2019 den Job an Gregor Segin übergeben. „Der Wechsel hat reibungslos geklappt“, sagt Winfried Nölkensmeier.

Zu den Vorbereitungen gehört es, die Lebensmittel zu bestellen, ehrenamtliche Helfer und Aushilfen zu akquirieren und einzuteilen. „Es wird immer schwieriger, Menschen zu motivieren sich ehrenamtlich zu engagieren.“, sagt Nölkensmeier. Vor diesen Problemen steht auch Gregor Segin. Die aktuelle Lage beschreibt er als „etwas unentspannt“. „Es wird sichtbarer, spürbarer.“ Es gibt viele Kleinigkeiten, an die er als Organisator denken muss. Winfried Nölkensmeier kann die Situation seines Nachfolgers nachempfinden. „Vieles lief einfach aufgrund meiner langjährigen Erfahrung.“ 37 Jahre ist er im Erzbischöflichen Generalvikariat tätig gewesen. Als Verwaltungsleiter in der damaligen Hauptabteilung Pastorale Dienste war der Missionsgarten eine seiner Aufgaben. „Die Anspannung wird man mit der Zeit los.“

Der Missionsgarten am Konrad-Martin-Haus ist eine Standard-Etappe für Besucher des Paderborner Libori-Festes

Auch Gregor Segin ist im Erzbischöflichen Generalvikariat nun für die Geschäftsführung der Hauptabteilung Pastorale Dienste (heute: Bereich Pastorale Dienste) verantwortlich. „Es ist schön, die Entwicklung zu sehen.“ Viele Menschen finden im Missionsgarten einen Ort, wo sie Gemütlichkeit, gute Gespräche und eine Zeit des Ausruhens erfahren. Am Ende zu sehen, dass Veranstalter wie auch Gäste zufrieden sind, das motiviert Gregor Segin und treibt ihn an: „Es wird sichtbar etwas Gutes bewegt.“ Auch Winfried Nölkensmeier erinnert sich gerne zurück. Die Projekte, die Gäste und die ehrenamtlichen Helfer machen für ihn den Missionsgarten aus. Der schönste Moment war für ihn, die Schlange am Waffelstand zu sehen. „Dann wusste ich, die Kasse zu zählen lohnt sich.“

Veranstaltet wird der Missionsgarten von dem Verein „Mission im Erzbistum Paderborn e.V.“, dessen zweiter Vorsitzender nun Gregor Segin ist. „Ohne die Hilfe der Ehrenamtlichen wäre der Missionsgarten nicht möglich“, betont er. Unterstützung gibt es zudem vom Generalvikariat. Weil das Engagement der Helfer nicht selbstverständlich ist, gibt es Ende des Jahres eine Dankesfeier. Dort werden die Projekte, für die das Geld gesammelt wird, vorgestellt. Doch danach ist nicht Schluss: „Nach Libori ist vor Libori“, sagt Winfried Nölkensmeier. Die Vorbereitungen für den nächsten Missionsgarten zu Libori starten wieder.

Kontakt
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+49 5251 125-1430
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