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„Wir bringen unsere KiTa in Bewegung“ - Projektwoche der Kita St. Clemens, Dortmund-Brackel

Projektbericht von Petra Juditzki, Leiterin der KiTa St. Clemens, Dortmund-Brackel

Sich miteinander bewegen, laufen oder tanzen, sprechen, beten oder singen, sich wieder neu zu begegnen an einem Ort, der uns vertraut ist und doch etwas fremd wurde. Die KiTa hat jeder von uns anders kennengelernt in den vergangenen zwei Jahren, vieles war durch die Corona-Pandemie mit Einschränkungen, wie Notgruppen oder Trennungen verbunden.

Das Ziel unserer Projektwoche Anfang Februar 2022 in der KiTa St. Clemens war es ein bewegendes Miteinander zu fördern, nach den bewegungs- und kommunikationsarmen Monaten der Pandemie. Wir haben mit den Kindern gemeinsam überlegt, wie es möglich ist Bewegung und Begegnung zu verbinden. Ganz schnell kamen Kinder und Erzieherinnen zu dem Ergebnis: Wir tanzen bzw. wir trommeln. Wo können die Menschen das besonders gut? Wo können wir uns inspirieren lassen? In Afrika

Das war der Startgedanke! Der Trommelzauber kam zu uns in die KiTa und Foo Foo und DJ Dr. Ded trommelten und tanzten den ganzen Tag mit den Kindern und Erzieherinnen. Angesteckt vom Trommelrhythmus und neugierig auf Afrika reiste jede Gruppe mit den beiden nach Tamborena (einem Phantasieort im fernen Afrika).

Die Erzieherinnen erlebten in der Projektwoche einen Oasentag. Sie tanzten und sprachen unter Anleitung der Referentin Barbara Vogt über das eigene Leben und den Lebenssinn. Im Fokus standen hier die Quellen die uns stark machen und die Kraft-Räuber unserer Energien. Über eine Körperreise entdeckte jede für sich, wie wichtig es ist, in Krisenzeiten an andere zu denken, sich selbst aber nicht zu vergessen. Jede unserer fünf KiTa-Gruppen nutzte in der Projektwoche intensiv das Projektangebot.

In unserem Mehrzweckraum gingen die Kinder auf Safari, eine abenteuerliche Bewegungsbaustelle machte dies möglich.

Klänge- und Rhythmen begegneten den Kindern beim Tontopf-Trommelbau und bei einer ganz spanenden Klanggeschichte. Geräusche des Dschungels erklangen die ganze Woche in den KiTa-Räumen durch Schüttelgläser und selbstgebaute Regenmacher.

Ein Friedenstanz brachte unsere kleinen und großen Körper in Bewegung.

Alle Aktionen machten so viel Spaß und Freude, dass wir sie unseren Familien zeigen wollten.

Voller Dankbarkeit und Freude über eine so bewegende Woche planten wir spontan einen Familiengottesdienst am Wochenende, eine sogenannte Kinderkirche. Unser Pfarrer Ludger Keite war sofort bereit den Gottesdienst zu leiten.

Hier konnten wir alle Elemente unserer Projektwoche einfügen und Gott für diese Möglichkeiten danken.

Gemeinsam mit den KiTa-Familien wurde in der St. Clemens-Kirche gesungen, getanzt, getrommelt und gebetet. Durch die Trommelklänge im Kirchenraum entstand eine freudige Stimmung, jeder der Gottesdienstbesucher ging mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.

Zum Ende dieser abenteuerlichen Woche fand ein Spendenlauf mit einem Erlös von 6361,10€ für arme Kinder in Afrika statt. Bewegen, laufen, tanzen, sprechen, singen, beten, sich begegnen – fehlte nur noch teilen.

Alle Kinder, selbst die Jüngsten unserer Einrichtung, suchten sich zu Hause in der Familie Spender und liefen dann auf unserem Außengelände viele Runden. Angefeuert durch die anderen Gruppen entstand eine richtige Dynamik und der Spendenlauf wurde ein großer Erfolg.

Den Erlös des Tages haben wir an ein SOS-Kinderdorf in Afrika gespendet. Wir haben es geschafft mit unserer Projektidee Groß und Klein, KiTa und Kirche bzw. Gemeinde zu bewegen. Und mit „Bewegung“ ist hier nicht nur turnen gemeint! Mit Bewegung ist ein Miteinander, ein aufeinander zugehen, ein Austausch gemeint. Eine „Bewegung“ die für sich und für andere da ist und die selbst schwere Krisen übersteht.