logocontainer-upper
Pastorale Informationen
logocontainer-lower
© Montage: Achim Wirth

Wichtige Begriffe kurz und bündig erklärt

Was ist ein Pastoraler Raum? Was ist ein missionarischer Schwerpunkt? Wichtige Begriffe kurz erklärt.

Wichtige Begriffe kurz und bündig erklärt

In den Pastoralen Räumen sollen zukünftig verlässliche Orte für Eucharistie und Sakramente ausgewiesen werden. Diese sind zentrale Orte im Pastoralen Raum, deren Anzahl an die Anzahl der Priester im aktiven Dienst sowie ihre Stellenumfänge gekoppelt wird. In allen anderen Gemeinden werden sonntags die Wort-Gottes-Feier und/oder andere unterschiedliche Gottesdienstformen etabliert. Eucharistiefeiern finden dort nur zu besonderen Anlässen statt und wenn sie andere Akzente setzen und andere Zielgruppen erreichen als normalerweise im Gottesdienst anzutreffen sind.

Der „Diözesane Weg 2030+“ nimmt das Jahr 2030 und die Zeit danach als Orientierungspunkt für die Bistumsentwicklung und richtet seine Weichenstellungen an der Situation der Kirche aus, die dann aller Voraussicht nach eingetreten ist: das Ende der Volkskirche, katholische Gläubige in der Minderheit, Einbrüche bei finanziellen Ressourcen und bei der Zahl des pastoralen Personals.

Als Engagementformen werden diejenigen Formen ehrenamtlichen Engagements bezeichnet, die punktuell, projektbezogen und/oder nicht durch direkte Wahl legitimiert erfolgen. Lokale und thematisches Gemeindeteams sind solche Engagementformen.

Das Erzbischöfliche Generalvikariat ist die zentrale Verwaltung des Erzbistums. Es unterstützt die Menschen in den Dekanaten und Gemeinden, Kirche vor Ort lebendig zu gestalten, indem es das kirchliche Leben im Erzbistum Paderborn durch eine moderne und dienstleistungsorientierte Verwaltung begleitet

In jedem Pastoralem Raum der als Pastoralverbund organisiert ist besteht ein gemeinsamer Finanzausschuss, dessen Aufgabe es ist, die Leitung des Pastoralen Raumes bei der Bewirtschaftung des gemeinsamen Budgets zu beraten. Dieses Budget erhält der gemeinsame Finanzausschuss zur eigenständigen Finanzierung seiner Aufgaben und für besondere pastorale Initiativen auf Ebene des Pastoralen Raumes. Das jährliche Budget wird durch direkte Zuweisung von Kirchensteuermitteln und durch eine Umlage der Kirchengemeinden des Pastoralverbundes finanziert. Zugleich dient der gemeinsame Finanzausschuss der Beratung und Koordinierung der vermögensrechtlichen Fragen, die von den einzelnen Kirchenvorständen im Hinblick auf den Pastoralverbund zu beschließen sind.

 

Gewähltes pastorales Gremium auf Ebene der Gemeinden in Modell Nr. 3, das selbstständig in Abstimmung und Rückbindung mit dem Pastoralverbundsrat Kirche vor Ort gestaltet.

Lokale Gemeindeteams sind das Gesicht von Kirche am Kirchturm und organisieren dort konkret und lokal im Einvernehmen mit den gewählten Gremien auf Raumebene das kirchliche Leben. Die Mitglieder des lokalen Gemeindeteams werden nicht gewählt sondern für ihren Dienst durch das höchste beschlussfassende Gremium im Pastoralen Raum beauftragt.

Thematische Gemeindeteams arbeiten im Pastoralen Raum und vernetzen Akteurinnen und Akteure, die ein Themenfeld i.d.R. ehrenamtlich verantworten. Sie erhalten ihre Beauftragung durch das höchste beschlussfassende Gremium im Pastoralen Raum.

Gewählte oder entsandte und hierdurch mandatierte Personen bilden jeweils ein Gremium (Rat der Pfarrei, Rat der Pfarreien, Gemeinderat, Pastoralverbundsrat).

Der Kirchenvorstand ist das Gremium für alle das Vermögen der Kirchengemeinde betreffenden Entscheidungen.

 

Eine wichtige Rolle für die Arbeit der Gemeindeteams spielt eine Vereinbarung („Kontrakt“) zwischen dem Gremium auf Raumebene und den jeweiligen Teams. Hierdurch wird geklärt, welchen Auftrag das Team hat, was wie mit welcher Verbindlichkeit umgesetzt werden kann, was einander zur Verfügung gestellt wird und wie die Kommunikationswege mit- und untereinander sind. Weitere Punkte können den Kontrakt orts- und themenspezifisch ergänzen.

Ein bestimmtes Gebiet, in dem ein Pastoralteam wirkt. Aus rechtlicher Perspektive kann der Pastorale Raum als Pastoralverbund aus selbstständigen Pfarreien oder als Gesamtpfarrei strukturiert sein.

Seelsorgliche Kooperationseinheiten, die seit dem Jahr 2000 im Erzbistum Paderborn bestehen. Diese werden als Pastorale Räume weiterentwickelt.

Oberstes beschlussfassendes pastorales Gremium auf Ebene des Pastoralen Raumes, in dem die Wahlen in den einzelnen Pfarreien auf Ortsebene stattfinden.

Oberstes gewähltes beschlussfassendes pastorales Gremium auf Ebene des Pastoralen Raumes, der als Gesamtpfarrei strukturiert ist.

Oberstes gewähltes beschlussfassendes pastorales Gremium auf Ebene des Pastoralen Raumes, der sich aus mehreren Einzelpfarreien zusammensetzt.

Bezeichnet die übergeordnete Ebene im Pastoralen Raum jenseits von lokalen pfarreilichen Grenzen, auf der Hauptamtliche in Gremien vertreten sind und thematische Gemeindeteams arbeiten und sich vernetzen.

Der diakonische Schwerpunkt in einem Pastoralen Raum bietet Menschen konkrete Hilfen in schwierigen Lebenssituationen an. Er vernetzt Engagierte dezentral und sozialraumorientiert in der Fläche des Pastoralen Raumes und ist dort präsent, wo sich das Leben abspielt. In der Regel übernimmt ein Mitglied des Pastoralteams die Verantwortung für den Schwerpunkt.

Beim missionarischen Schwerpunkt geht es darum, Menschen neu mit dem Evangelium in Berührung zu bringen. Er vernetzt Engagierte dezentral und sozialraumorientiert in der Fläche des Pastoralen Raumes und ist dort präsent, wo sich das Leben abspielt. In der Regel übernimmt ein Mitglied des Pastoralteams die Verantwortung für den Schwerpunkt.

2019 angesichts des Missbrauchsskandals beschlossener Weg der Umkehr und Erneuerung der katholischen Kirche in Deutschland. Der Synodale Weg soll als Reformprozess Antworten auf die gegenwärtige Situation der katholischen Kirche in Deutschland geben und dient so als ein Schritt zur Stärkung des christlichen Zeugnisses hin zu mehr Glaubwürdigkeit. Nach dem vorläufigen Abschluss 2023 setzt ein Synodaler Ausschuss die Arbeit weiter fort.

Die Bischofssynode war ein dreijähriger weltweiter Prozess. Der Weg der Synode wurde offiziell durch Papst Franziskus 2021 eröffnet und endete im Oktober 2024. Der Prozess bestand aus mehreren Phasen (Ortskirche/nationale Ebene, Kontinentalebene, Bischofssynode in Rom), durch die möglichst viele Mitglieder der Kirche beteiligt werden sollten.

Das Erzbistum Paderborn konkretisiert mit dem Zielbild 2030+ sein Zukunftsbild aus dem Jahr 2014. Das Zielbild 2030+ präzisiert einen Gestaltungsauftrag und -rahmen für die Handelnden im Erzbistum Paderborn auf Grundlage der gemeinsamen Berufung zu Menschsein, Christsein und Engagement in der Welt.

Kontakt
| |
pastoralinfo@erzbistum-paderborn.de
+49 5251 125-1430
Newsletter