Schon auf den ersten Blick kann man erkennen:
Manche Themen heißen inzwischen anders, haben unter Umständen auch einen (neuen) Schwerpunkt bekommen. Manchmal sind aus einem Thema weitere Themen erwachsen. Außerdem sind weitere Projekte hinzugekommen.
Der Rahmen für das Räderwerk ist seit 2021 das Zielbild 2030+. Darin finden die hauptberuflich und ehrenamtlich Engagierten einen Gestaltungsauftrag für ihr Tun. Auf den Punkt gebracht wird dieser Auftrag in dem Satz:
„Wir gewinnen Zukunft aus der lebensverändernden Kraft des Evangeliums und unserem Einsatz für die Gesellschaft.“
Damit dieser Auftrag erfüllt werden kann, braucht es ein neues Zukunftsmodell für die (territoriale) Seelsorge. Es steht entsprechend als größtes Rad im Zentrum des Räderwerkes. Merkmale dieses Zukunftsmodells sind etwa eine konsequente Orientierung an den Lebensthemen der Menschen sowie die Bildung missionarischer und diakonischer Schwerpunkte.
Die Themen des Diözesanen Weges 2030+: ein Räderwerk als Motor des Wandel.
Damit dieses große Rad Fahrt aufnehmen kann, braucht es viel Energie.
Diese kommt nicht zuletzt von den zahlreichen weiteren Rädern im Räderwerk. Möglichst viele von ihnen müssen in Bewegung sein, damit das große Rad „territoriale Seelsorge“ den notwendigen Schwung bekommt.
Um drei Beispiele zu nennen: Die territoriale Seelsorge braucht Menschen, die ihre Potenziale entfalten, sich also dort engagieren können, wo sie gut sind und wofür sie Leidenschaft haben (Potenzialförderung). Sie braucht einen zukunftsfähigen Plan für die kirchlichen Gebäude im Pastoralen Raum (Immobilienstrategie). Und sie braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen und Leitung ausüben (Leitungsmodelle, Ehrenamt und Leitungsgremien).
Und noch etwas drückt das Bild aus: Damit das Räderwerk zu laufen beginnt, müssen wir nicht alle Räder gleichzeitig ans Laufen bringen. Es genügt zunächst, sich eins der Räder auszusuchen, am besten jenes Thema, das für die Situation vor Ort am besten passt. Bringen wir dieses Rad in Bewegung, hat das Auswirkungen auf die benachbarten Räder: Auch sie beginnen, sich allmählich zu drehen. Und der Motor des Wandels springt an.