
Zukunft und Hoffnung willst du uns
und deiner Kirche geben –
wir aber wohnen im Exil der Fremde.
Von dir dort hingepflanzt,
beklagen wir den Verlust unserer Gewohnheiten.
Wie schwer tun sich unsere Augen und Ohren
im Schauen und Hören jenseits unserer Grenzen.
Du wirst nicht müde, deinen Menschen
Prophetinnen und Propheten
in diesen Zeiten zu schicken,
sie sprechen die Wahrheit in unbequemen Worten.
Du wirst nicht müde, deinen Menschen
den Sturm der Zeit um die Ohren wehen zu lassen,
er zwingt, festgefahrene Wege zu verlassen.
Du wirst nicht müde, deine Menschen
an dein Heilswort zur rechten Zeit zu erinnern,
es nimmt nicht das Leid,
doch es schenkt Neuanfang.
Zukunft und Hoffnung schenkst du uns
auf dem steinigen Weg bergab
in die Tiefen unserer Menschlichkeit.
Wo wir einander Gemeinschaft stiften
und uns das Leben gegenseitig erlauben –
dort werden deine Zukunft und Hoffnung
in uns wohnen und uns von allen Grenzen
auf deine Verheißung hin befreien.
Sr. Laura Knäbel MMS, zum Monat der Weltmission 2022