Mit dabei sind zahlreiche Einrichtungen des Erzbistums Paderborn – Dekanate, Pfarreien, Klöster, Bildungshäuser, Verbände – und neue geistliche Zentren. Zu letzteren zählt die christliche Wegbegleitung des Pastoralen Raums Schmallenberg-Eslohe mit den beiden Gemeindereferentinnen Sabine Jasperneite und Monika Winzenick. Sie ist mit zahlreichen Angeboten im Programm vertreten.
Mondscheingottesdienste, Gebete an besonderen Orten und Kirchenführungen
Seit Februar 2012 gibt es im Pastoralen Raum Schmallenberg-Eslohe das Angebot „Christliche Wegbegleitung“. Wie entstand das Angebot, und welche Ziele haben Sie?
Die Idee der Christlichen Wegbegleitung entstand mit Blick auf die Gründung des weiträumigen Pastoralen Raumes Schmallenberg-Eslohe, der 28 Pfarreien und Pfarrvikarien umfasst, also geprägt ist durch weite Wege und viele kleine und einigen größeren Ortschaften. Die Christliche Wegbegleitung will die Menschen auf dem Land begleiten und unterstützen, damit sie ihren Glauben vor Ort leben können und dafür Verantwortung übernehmen.
Sie sind ein neues geistliches Zentrum, setzen also einen wichtigen Impuls des Zukunftsbildes um. Wie würden Sie Ihren Beitrag zur Entwicklung unseres Erzbistums beschreiben?
Die Christliche Wegbegleitung fördert die Taufberufung der Christen und die Entstehung von Pastoralen Orten und Gelegenheiten, zum Beispiel durch ein vielfältiges Gebets- und Gottesdienstleben, Förderung von Charismen und Begleitung der gegenwärtigen Veränderungsprozesse. Dies geschieht auf der Grundlage der Bibel.
Die Angebote sind sehr vielfältig. So bieten wir mit dem Projekt der Bibelwerkstatt Möglichkeiten der Bibelarbeit und damit der Glaubensvertiefung sowie praktische Unterstützung für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Gottesdienstvorbereitung an. Im Rahmen dieses Projektes gibt es verschiedenste Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder. So fördern wir zum Beispiel auch die religionspädagogische Arbeit von jungen Erzieherinnen in unseren katholischen Kindertagesstätten mit entsprechenden Fortbildungen.
Der diesjährige spirituelle Sommer ist nicht der erste, an dem Sie sich beteiligen. Welche Anknüpfungspunkte gibt es zwischen der christlichen Wegbegleitung und dem Programm?
Die Christliche Wegbegleitung beteiligt sich am Programm des Spirituellen Sommers von Beginn an, weil es die Chance bietet, aus dem binnenkirchlichen Raum herauszutreten und christliche Spiritualität auch an ungewöhnlichen Orten zu leben.
Wie erleben Sie die Arbeit in einem Netzwerk, an dem ja auch nicht-christliche Partner beteiligt sind?
Die Vielfältigkeit dieses Netzwerkes ist eine Bereicherung unserer Arbeit. So können wir in dieser Zusammenarbeit (vor allem in der Vorbereitung des spirituellen Sommers) über den eigenen Tellerrand hinausblicken und uns über die spirituellen Bedürfnisse der Menschen von heute austauschen. Hierzu bietet das Netzwerk immer wieder Workshop-Tage an. Die Zusammenarbeit bedarf aber auch gegenseitigen Respekt und die Toleranz und Akzeptanz der oft ganz anderen Denkweisen, was schon mal zur Herausforderung werden kann.
Das diesjährige Leitthema des Spirituellen Sommers lautet „Wasser“ – aus kirchlicher Sicht gibt es da viele Anknüpfungspunkte. Welcher davon ist Ihnen besonders wichtig?
Wenn ich bei einer langen Wanderung an einer Quelle vorbei komme und daraus trinke, dann erfrischt sie mich und ich bekomme neue Kraft für meinen weiteren Weg. Wasser spendet Leben und gibt neue Kraft. Die Angebote der Christlichen Wegbegleitung können solche lebens- und kraftspendenden Quellen sein.
Da unser Pastoraler Raum mit vielen Flüssen, Bachläufen, Quellen und Seen gesegnet ist, haben wir natürlich auch die Dankbarkeit für die Schöpfung und die darin wirkende Kraft des Wassers im Blick. Wir verbinden verschiedenste Veranstaltungen mit entsprechenden Bibeltexten, welche die Menschen auch mit der Bedeutung des Wassers in der Bibel in Verbindung bringen sollen.
Was bieten Sie in diesem Jahr konkret an?
Die Lichter- und Zuspruchskirche in Gleidorf liegt an einigen großen Wanderwegen, so dass die Menschen dort, wenn sie es möchten, einen Kraftort auf dem Weg haben. Angeboten werden morgens, mittags und abends kurze oder längere Gebetszeiten zu den Themen „Wege gehen“ und „der eigenen Sehnsucht folgen“.