Wir freuen uns, unsere Kooperation mit dem Projekt BABQu (Beraten, Aktivieren, Beschäftigen, Qualifizieren) bekannt zu geben. BABQu ist ein wegweisendes Projekt zur Verbesserung der Erwerbsfähigkeit langzeitarbeitsloser Bewohner*innen in Unna-Königsborn. Als integraler Bestandteil der sozialraumorientierten Arbeitsmarktpolitik setzt BABQu dort an, wo die Herausforderungen der benachteiligten Zielgruppen konkret erlebt werden: in ihren Lebenswelten.
Das Projekt integriert quartiersbezogene Aktivitäten, wie kultur- und generationenübergreifende Angebote, um die beiden Handlungsfelder „Nachhaltige Integration in Beschäftigung“ und „Stärkung der lokalen Ökonomie“ zu stärken.
Im Handlungsfeld „Nachhaltige Integration in Beschäftigung“ fokussiert BABQu die Verbesserung der Erwerbschancen sowie die nachhaltige Integration langzeitarbeitsloser Quartiersbewohner*innen. Schwerpunkte sind die Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit, digitale Kompetenzen, Sprachkompetenzen und die Förderung der Gesundheit. BABQu bietet Coachings, Potenzialanalysen, Gesundheits- und Sprachförderung sowie Qualifizierungs- und Berufsorientierungsangebote an.
Im Rahmen des Peer-to-Peer-Ansatzes werden Teilnehmende als sogenannte Peer-Lots*innen geschult und begleitet. Diese Peer-Lots*innen fungieren als Multiplikator*innen im Quartier und unterstützen andere Bewohner*innen durch ihre eigenen Erfahrungen und Kenntnisse auf Augenhöhe.
Im Handlungsfeld „Stärkung der lokalen Ökonomie“ setzt sich BABQu das Ziel, Unternehmen zu stabilisieren, (neue) Unternehmensnetzwerke aufzubauen und das Quartiersimage zu fördern.
Während die BABQu-Mitarbeitenden beratend die Teilnehmenden begleiten, übernimmt die kefb An der Ruhr die Bildungsarbeit, die einen wichtigen diakonischen Auftrag erfüllt, indem sie:
- Soziale Gerechtigkeit fördert: Durch die Unterstützung (langzeit-) arbeitsloser Bewohner*innen wird deren soziale und wirtschaftliche Teilhabe gestärkt.
- Gemeinschaft und Zusammenhalt stärkt: Die quartiersbezogenen Aktivitäten fördern den nachbarschaftlichen Zusammenhalt und die Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen.
- Chancengleichheit schafft: Durch Bildungsangebote und Qualifizierungsmaßnahmen werden die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für benachteiligte Gruppen verbessert.
- Selbsthilfe und Empowerment unterstützt: Die Förderung von Selbsthilfe und die Schulung von Peer-Lotsinnen tragen zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstwirksamkeit der Teilnehmenden bei.
- Gesundheit und Wohlbefinden fördert: Gesundheitsfördernde Maßnahmen und die Kombination von Selbstverteidigung und Gesundheitsförderung tragen zur Verbesserung des körperlichen und psychischen Wohlbefindens bei.
Das Projekt zeichnet sich durch seine umfassende Nachhaltigkeit aus. Es stärkt die soziale Nachhaltigkeit, indem es soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit fördert und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft verbessert. Wirtschaftlich gesehen wird das Projekt durch finanzielle Unterstützung des Bundesministeriums und der EU langfristig gesichert, während die Nutzung bestehender Strukturen und Ressourcen Kosten spart. Ökologisch fördert die lokale Verankerung des Projekts kurze Wege und verringert den CO₂-Ausstoß.