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Auf Kreuzfahrt im Hagener Linienbus

Best Practice Pastoral: Während der Fastenzeit fährt ein Bus Interessierte zu Andachten an unbekannten Orten

Best Practice Pastoral: Während der Fastenzeit fährt ein Bus Interessierte zu Andachten an unbekannten Orten

Die Fastenzeit hat begonnen – und damit beginnen im Erzbistum Paderborn auch verschiedene Initiativen, um die Botschaft des Kreuzes lebendig werden zu lassen.

Zum Beispiel in Hagen. Dort lädt das Projekt „Kirche in anderem Licht“, eine Initiative der katholischen Kirche, in Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenkreis zu einer „Kreuzfahrt“ ein. Wer bei dieser Kreuzfahrt „an Bord“ geht, findet sich allerdings nicht auf einem luxuriösen Schiff wieder, sondern in einem Bus der Hagener Straßenbahn. An allen Mittwochen der Fastenzeit steht er um 17.30 Uhr am Hagener Sparkassenkarree bereit. Einsteigen können alle, die mitfahren wollen, egal ob spontan oder geplant.

Das Ziel, das der Bus hat, ist geheim. Nur die Überschriften der einzelnen Kreuzfahrten geben einen Hinweis, welches Ziel die Passagiere vielleicht erwarten könnte. Sie lauten zum Beispiel „Anfangen“, „Leid tragen“ oder „Mitleiden“.

„Mit alter Botschaft und frischem Blick durch unsere Zeit“

„Dass wir das Ziel geheim halten, macht einen Reiz unserer Kreuzfahrten aus“, sagt Gemeindereferent Wolfgang Herz. Schon im Jahr 2017 ist man in Hagen in der Fastenzeit auf „Kreuzfahrt“ gegangen – damals waren die Ziele unter anderem ein Hospiz, das Kolumbarium in Hagen-Boele oder eine Fabrik. An den jeweiligen Zielorten gibt es eine kleine Einführung in die Thematik des Ortes und eine Andacht. Es bleibt auch noch Zeit für einen Tee, dann steht auch schon wieder die Rückfahrt an. Insgesamt dauert jede Kreuzfahrt etwa zwei Stunden.

Zusätzlich zu den sechs Kreuzfahrten gibt es noch eine Sonderaktion an Aschermittwoch: Dann steht der Bus von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr am Adolf-Nassau-Platz. Nicht um Passagiere irgendwo hinzubringen, sondern als Station für das „Aschenkreuz to go“ und einen Segen.

Die Überschrift für die gesamte Aktion lautet: „Mit alter Botschaft und frischem Blick durch unsere Zeit“. Ein kleines Präsent, dass man Aschermittwoch neben dem Aschenkreuz erhalten kann, greift diese „Frische“ auf: eine Dose Pfefferminzbonbons. „Mit der Aktion wollen wir raus aus den Kirchengebäuden und hin zu den Menschen“, so Wolfgang Herz. „Wir hoffen, dass durch die aktuellen Bezüge die Botschaft des Kreuzes, die vielen nicht mehr so leicht zugänglich ist, neu lebendig wird.“

Sie kennen auch Projekte, die eine Vorstellung in der Serie „Best Practice Pastoral“ wert sind? Dann schreiben Sie uns eine Mail mit Ihrem Vorschlag an

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