Der Begriff der Andersorte geht auf den französischen Meisterdenker Michel Foucault zurück. Heterotopien sind „wirkliche Orte, wirksame Orte, die in die Einrichtung der Gesellschaft hineingezeichnet sind, sozusagen Gegenplatzierungen oder Widerlager, tatsächlich realisierte Utopien, in denen die wirklichen Plätze innerhalb der Kultur gleichzeitig repräsentiert, bestritten und gewendet sind, gewissermaßen Orte außerhalb aller Orte, wiewohl sie tatsächlich geortet werden können“, so Foucoult.
Die Ausgaben erscheinen halbjährlich. Als pdf-Datei sind sie kostenlos abrufbar auf der Webpräsenz. Die Ausgaben beinhalten Themen aus dem Strafvollzug, dem Alltag und den Diskurs in den Gefängnissen sowie pastorale und kritische Themen um Kirche im Justizvollzug und Andernorts.
Gefängnisseelsorge engagiert sich überkonfessionell und arbeitet religionssensibel. Sie setzt sich konstruktiv kritisch gegenüber Kirche und Staat ein und vermittelt bei Konflikten. Sie ermöglicht einen Freiraum des Vertrauens, der „ungeschminkten“ Aussprache, des ehrlichen Dialogs, der gerade hinter Gittern besonders wichtig ist, wo Gewissensnot, Schulderfahrung, Druck und existentielle Bedrängnis herrscht. Die Gefängnisseelsorge will Menschen von „draußen“ für die Problematik straffällig gewordener Menschen sensibilisieren.
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