Das Ausmaß der konzeptionellen Differenzierung zwischen den Einrichtungen ist groß, so dass das Erscheinungsbild der Offenen Kinder- und Jugendarbeit entsprechend unterschiedlich ausfällt. Neben den großen Einrichtungen mit zwei bis vier hauptberuflichen Fachkräften gibt es eine Vielzahl kleiner und kleinster Einrichtungen, in denen hauptberufliche Fachkräfte (teils als Halbtagskräfte) Offene Kinder- und Jugendarbeit anbieten.
Spezifisches Merkmal der Offenen Einrichtungen ist der Treffpunkt, der als verlässliche Begegnungsmöglichkeit im Alltag der Kinder und Jugendlichen zur Verfügung steht. Dieser Raum lädt junge Menschen zu einem selbstbestimmten Kommen und Gehen ein.
Die hier tätigen Fachkräfte und engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen stehen dabei als personales Angebot zur Verfügung. Sie haben auch den Auftrag, junge Menschen zu Engagement und Partizipation aufzufordern sowie ihnen Möglichkeiten zu geben, Verantwortung und Leitung zu übernehmen. Die hier ehrenamtlich Engagierten kommen somit zumeist aus dem Kreis der Stammbesucher/innen einer Einrichtung. Dies ermöglicht auch, dass die weiteren Angebote einer Jugendfreizeitstätte wie Veranstaltungen, Aktionen, Interessengruppen etc. häufig aus dem Treffpunktgeschehen heraus entstehen.
Neben diesen Angeboten gibt es aber auch sozialräumliche Aktivitäten wie mobile Projekte, aufsuchende Formen bzw. Maßnahmen, Kooperationen mit Schulen und Beratungsdiensten, die im pastoralen Raum angeboten werden.
Träger dieser Offenen Jugendfreizeiteinrichtungen sind überwiegend die Kirchengemeinden selbst (Siehe auch: Diözesan Arbeitsgemeinschaft der Offenen Kinder- und Jugendarbeit). Daneben gibt es einzelne katholische Vereine und Jugendverbände die Einrichtungen unterhalten. Darüber hinaus gibt es in vielen weiteren Pfarreien des Erzbistums kleinere Treffpunkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gibt, die ehrenamtlich geleitet werden.